Die (Wieder-)Aneignung von digitalen Plattformen in der Praxis: immerda.ch betreibt seit über 20 Jahren eigene Infrastruktur für digitale Plattformen. Als Alternative zu grossen kommerziellen Diensten, für Freund:innen und deren Freund:innen, für Projekte die toll sind und gerne unterstützt werden.

Tagtäglich nutzen wir alle ganz viele Dienste um unseren (digitalen) Alltag zu meistern oder unsere Projekte mit digitalen Hilfsmitteln zu unterstützen. Sei es um Informationen abzufragen, Nachrichten zu verschicken, Informationen zu veröffentlichen, Daten abzulegen oder uns zu organisieren.

Möchte mensch es einfach, dann steht dafür eine schier endlose Menge an Dienste und Plattformen im Internet zur Verfügung. Oft scheinbar gratis, trotzdem steckt jeweils eine Herrschar von gut resp. überbezahlten Entwickler:innen dahinter, die den Dienst noch angenehmer und besser machen sollen. Die Monetarisierung erfolgt somit über andere Wege als simple Abogebühren und hat damit weitere Implikationen, auf die Nutzung des Dienstes resp. den Daten die wir dem Dienst anvertrauen.

Wie sieht es aus, wenn wir heute das Internet nutzen? Was bedeutet es digitale Infrastruktur selber zu machen? Welche Erfahrungen machen wir bei immerda.ch damit? Wie nutzen emanzipatorische Projekte unsere Infrastruktur um sich zu organisieren?

In diesem Vortrag beleuchten wir nicht nur unsere Erfahrung aus den letzten 20 Jahren, sondern wollen uns auch anschauen, wie die Nutzung von alternativer digitaler Infrastruktur im konkreten aussehen kann.

immerda Kollektiv